Varroabehandlung
Eine der wichtigsten Tätigkeiten des Imkers! Ohne gezielte Behandlung überlebt unsere Biene nicht!
Beim Auswintern der Völker werden bei mir zwei Leerrähmchen ohne Draht links und rechts aussen vom Brutnest gesetzt. Die Bienen bauen dann Drohnenwaben und die Königin legt Drohnenbrut ebendort hinein. Nach ca. 3 Wochen ist die Brut verdeckelt und ich nehme diese Rähmchen heraus.
Wenn Milben in der Drohnenbrut sichtbar sind, werden alle Rähmchen ausgeschnitten und die Waben eingeschmolzen.
Das wiederhole ich 2-3 mal im Jahr.
Nach der letzten Honigschleuderung Ende Juli werden die Bienenstöcke auf zwei Zargen rückgebaut und mit Zuckerwasser (4Liter) gefüttert, danach kommt eine Stoßbehandlung mit 85%iger Ameisensäure (40ml auf ein Schwammtuch in der Varroatasse).
Nach ein paar Tagen (wetterabhängig) wird die Varroatasse kontrolliert und entleert. Dann bekommen die Mädels noch einmal Futter. Wenn dann immer noch Varroa abfallen wird noch einmal mit Ameisensäure behandelt.
Den restlichen August, September und Oktober haben dann die Bienen Zeit Winterbienen zu bilden. Erst Ende November- Anfang Dezember kommt dann die Restentmilbung.Vorraussetzung dafür ist Brutfreiheit; als Faustregel gilt: drei Wochen nach dem ersten Frost kann die Restentmilbung durchgeführt werden.
Ich verwende den Oxalsäure- Verdampfer der Fa. GTM (gasbefeuert). Jeder Stock wird mit einem Kupferhütchen DN18mm voll Oxalsäure bedampft und das Flugloch bleibt für ein paar Minuten geschlossen.
Das Ergebnis sieht man in den nächsten Tagen auf der Varroatasse.
Bis zum Frühjahr lasse ich die Bienen in Ruhe.